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- Zwölf Jahre und sechs Monate Haft für Enkel-Trick-BetrügerBundesgerichtshof, Beschluss24.09.2018, 5 StR 471/18
- Freiheitsstrafe auf Bewährung wegen versuchten Betrugs nach Bordellbesuch mit eigens hierfür gefertigtem FalschgeldAmtsgericht München, Urteil25.04.2018, 1111 Ls 245 Js 196316/17
- My Hammer - Monteur wegen Betrugs zu Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteiltAmtsgericht München, Urteil25.05.2016, 821 Ds 233 Js 211222/15
Amtsgericht Frankfurt am Main Urteil06.12.2018
Freiheitsstrafe wegen E-Bay-Betrugs mit ThermomixFür Privatpersonen durch Betrug entstandene Schäden sind als erheblich anzusehen
Das Amtsgerichts Frankfurt am Main hat drei Angeklagte wegen Betruges bzw. Geldwäsche verurteilt, die auf der Internetplattform E-Bay Haushaltsgeräte mit der Absicht offeriert hatten, die Käufer um den Kaufpreis zu prellen.
Im zugrunde liegenden Verfahren bot der Hauptangeklagte über mehrere verschiedene Scheinpersonalien Ende 2014/Anfang 2015, unter anderem mit den Nutzernamen "ulli-holge", "herbe_ullri" und "ullr.heik" insgesamt 16 mal Haushaltsgeräte an, insbesondere die zum Tatzeitpunkt besonders beliebte Luxus-Küchenmaschine "Thermomix". Der Hersteller vertreibt diese in Deutschland üblicherweise im Direktvertrieb zu einem vierstelligen Preis. Die Angeklagten boten die Maschine demgegenüber deutlich günstiger für ca. 750 Euro im Internet an. Dabei verfolgten sie den Plan, von den Kunden Überweisungen auf Vorkasse-Basis zu erhalten, aber die Ware nicht zu versenden. Hierdurch nahmen die Angeklagten 12.227,27 Euro ein.
Gericht verhängt Freiheitsstrafe wegen gewerbsmäßigen gemeinschaftlichen Betruges in 16 Fällen
Das Schöffengericht des Amtsgerichts Frankfurt am Main verurteilte den weitgehend geständigen Hauptangeklagten, einen 39 jährigen dreifachen Familienvater, wegen gewerbsmäßigen gemeinschaftlichen Betruges in 16 Fällen sowie weiterer Straftaten zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren. Dabei wurden verschiedene Vorstrafen berücksichtigt und eine weitere Verurteilung in anderer Sache einbezogen. Strafschärfend berücksichtigte das Gericht, dass die den einzelnen Geschädigten mit jeweils ca. 750 Euro entstandenen Schäden als für Privatpersonen ganz erheblich anzusehen seien und der Hauptangeklagte die beiden anderen Angeklagten in die Begehung der Straftaten hineingezogen habe.
Handeln erfolgte aufgrund von Drogensucht
Das Gericht wertete - neben dem Geständnis des Angeklagten - dabei strafmildernd den Umstand, dass der Hauptangeklagte zur Finanzierung seiner Drogensucht handelte und im Tatzeitraum wegen intensiven Konsums von Kokain erheblich enthemmt gewesen sei.
Mitangeklagte zu Bewährungs- bzw. Geldstrafen verurteilt
Die beiden anderen Angeklagten, von denen eine sich um die Zahlungsabwicklung gekümmert, die andere ihr Konto für die Überweisungen zur Verfügung gestellt hatte, wurden zu Bewährungs- bzw. Geldstrafen verurteilt.
© urteile.news (ra-online GmbH), Berlin 07.03.2019
Quelle: Amtsgericht Frankfurt am Main/ra-online (pm)
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