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Dokument-Nr. 18944

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Verwaltungsgericht Koblenz Urteil25.09.2014

Besei­ti­gungs­an­spruch eines Schwimmbades an einem im Außenbereich gelegenen WohngebäudeSchwimmbad gehöre nicht zu den üblichen Nebenanlagen eines Wohngebäudes

Wohnungs­ei­gentümer haben keinen Anspruch auf Erteilung einer beantragten Baugenehmigung für die Errichtung eines privaten Schwimmbades im Außenbereich des Wohngebäudes. Dies hat das Verwal­tungs­gericht Koblenz nunmehr entschieden.

Im vorliegenden Fall sind die Kläger Eigentümer eines genehmigten Wohngebäudes im Außenbereich von Koblenz. In unmittelbarer Nähe hierzu befindet sich ein von ihnen betriebenes Waldhotel mit Wildgehege und Parkmög­lich­keiten.

Poolanlage trotz Antrags­ab­lehnung errichtet

Nachdem die zuständige Bauauf­sichts­behörde der Stadt Koblenz eine Baugenehmigung zur Errichtung eines privaten Schwimmbades 2003 abgelehnt hatte, stellte sie im Juli 2011 fest, dass im Garten der Kläger östlich des Wohnhauses eine Poolanlage errichtet wurde. Daraufhin wurde einem der Kläger die Beseitigung der Poolanlage unter gleichzeitiger Verfüllung der Baugrube mit unbelastetem Erdreich aufgegeben. Ferner untersagte die Behörde die Nutzung der entstehenden Freifläche zu wie auch immer gearteten Zwecken. Die Kläger legten sodann für ihr privates Schwimmbad abermals Bauunterlagen vor und beantragten nochmals eine Baugenehmigung. Deren Erteilung wurde von der Stadt Koblenz abermals versagt.

Schwimmbad im Außenbereich kein privilegiertes Vorhaben

Die gegen diese Entscheidungen nach erfolglosem Wider­spruchs­ver­fahren von den Klägern erhobene Klage hatte überwiegend keinen Erfolg. Die Kläger hätten keinen Anspruch auf die Erteilung der beantragten Baugenehmigung. Ein Schwimmbad sei kein im Außenbereich privilegiertes Vorhaben, selbst wenn es neben einem genehmigten Wohnhaus errichtet werden solle. Es gehöre nicht zu den Nebenanlagen, über die ein dort gelegenes Wohnhaus üblicherweise verfüge. Die Zulassung des Schwimmbades beeinträchtige öffentliche Belange. Zum einen stehe sie nicht mit den Darstellungen des Flächen­nut­zungsplans im Einklang, in dem der Bereich des Bades als Fläche für die Landwirtschaft dargestellt sei. Zum anderen würde eine im Außenbereich bestehende Split­ter­siedlung verfestigt. Von daher verletze ein solches Vorhaben baupla­nungs­rechtliche Vorschriften. Die Stadt Koblenz dürfe auch die Beseitigung des Bades verlangen. Es handele sich hierbei um eine Anlage, die ohne die notwendige Baugenehmigung errichtet worden sei und in Widerspruch zum Baurecht stehe.

Nutzungs­un­ter­sagung der Freifläche jedoch rechtswidrig

Die Untersagung der Nutzung der entstehenden Freifläche zu wie auch immer gearteten Zwecken sei allerdings rechtswidrig. Eine solche Regelung stelle eine unver­hält­nis­mäßige Beschränkung des Eigentumsrechts dar, weil auf dieser Fläche selbst die Nutzung als Garten oder Wiese nicht mehr möglich wäre.

Quelle: Verwaltungsgericht Koblenz/ ra-online

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