Dokument-Nr. 30564
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- Gebäudeähnliche Wirkung eines Mobilfunkmastes wegen optischer Dominanz gegenüber NachbargrundstückenThüringer Oberverwaltungsgericht, Urteil11.09.2019, 1 KO 597/17
- Erlöschen der Baugenehmigung bei Errichtung der Mobilfunksendeanlage mit nicht genehmigten zusätzlichen Antennen und anderem FunksystemVerwaltungsgericht Stuttgart, Beschluss29.06.2021, 11 K 6228/20
Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen Beschluss12.05.2021
30 m hoher Funkmast in reinem Wohngebiet zulässigZulässige Nebenanlage im Sinne von § 14 Abs. 2 Satz 2 BauNVO
Ein 30 m hoher Funkmast ist in einem reinen Wohngebiet als Nebenanlage im Sinne von § 14 Abs. 2 Satz 2 BauNVO zulässig. Dies hat das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen entschieden.
In dem zugrunde liegenden Fall klagte der Eigentümer eines mit einem Einfamilienhaus bebauten Grundstücks Anfang des Jahres 2021 vor dem Verwaltungsgericht Köln gegen die genehmigte Errichtung einer 30 m hohen Mobilfunkanlage. Zugleich beantragte er Eilrechtsschutz. Er meinte, das Bauvorhaben liege in einem reinen Wohngebiet, weshalb die Errichtung des Funkturms unzulässig sei. Das Verwaltungsgericht lehnte den Antrag auf Eilrechtsschutz ab. Dagegen richtete sich die Beschwerde des Grundstückseigentümers.
Zulässigkeit des Funkturms in reinem Wohngebiet als Nebenanlage
Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen bestätigte die Entscheidung des Verwaltungsgerichts. Selbst wenn das Bauvorhaben in einem reinen Wohngebiet liegen sollte, sei der Funkturm als Nebenanlage im Sinne von § 14 Abs. 2 Satz 2 BauNVO einzustufen und daher ausnahmsweise zulassungsfähig.
© urteile.news (ra-online GmbH), Berlin 19.07.2021
Quelle: Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, ra-online (vt/rb)
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