21.11.2024
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Sie sehen vier Hände, die ineinander greifen.
ergänzende Informationen

Bayerisches Landessozialgericht Beschluss11.09.2017

Jobcenter muss Leistungs­emp­fängern nicht Namen von zuständigen Mitarbeitern während Urlaubs­ver­tretung nennenNamen von Vertretern während urlaubs- oder krank­heits­be­dingter Abwesenheit des zuständigen Sachbearbeiters müssen nicht preisgegeben werden

Das Bayerische Landes­so­zi­al­gericht hat entschieden, dass ein Jobcenter nicht dazu verpflichtet ist, einem Leistungs­emp­fänger den handelnden Mitarbeiter stets namentlich und mit dessen persönlicher behör­den­in­terner E-Mail-Adresse zu benennen.

Der Antragsteller des zugrunde liegenden Streitfalls sandte seinen Antrag auf Leistungs­fort­zahlung an die ihm bekannte E-Mail-Adresse der zuständigen Sachbearbeiterin des Jobcenters. Das Jobcenter forderte weitere Unterlagen an. Auf eine spätere E-Mail an die zuständige Sachbe­a­r­beiterin des Jobcenters erhielt der Antragsteller eine Urlaubs-Abwesen­heitsnotiz und die Bitte, sich an eine Sammeladresse zu wenden. Der Antragsteller bat das JC vergeblich, ihm den Namen und die E-Mail-Adresse des nunmehr zuständigen Sachbearbeiters zu nennen.

LSG verneint Pflicht des Jobcenters zur namentlichen Nennung des Sachbearbeiters

Das Bayerische Landes­so­zi­al­gericht hat - ebenso wie in der Vorinstanz das Sozialgericht München - im Eilrechtsschutz den Antrag abgelehnt. Ein Jobcenter sei nicht verpflichtet, einem Antragsteller den handelnden Mitarbeiter stets namentlich und mit dessen persönlicher behör­den­in­terner E-Mail-Adresse zu benennen. Der Antragsteller kenne die für ihn zuständige Sachbe­a­r­beiterin des Jobcenters namentlich und auch ihre E-Mail-Adresse. Er kommuniziere fortlaufend per E-Mail mit ihr. Das (schutzwürdige) Interesse des Antragstellers, dass sein Anliegen auch während der urlaubs- oder krank­heits­be­dingten Abwesenheit seiner Sachbe­a­r­beiterin bearbeitet werde, werde durch die vom Jobcenter getroffene interne Vertre­tungs­re­gelung gewahrt.

Quelle: Bayerisches Landessozialgericht/ra-online

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