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Dokument-Nr. 32336

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Urteil19.04.2022Amtsgericht Berlin-Mitte8 C 189/21
passende Fundstellen in der Fachliteratur:
  • GE 2022, 1058Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft (GE), Jahrgang: 2022, Seite: 1058
Für Details Fundstelle bitte Anklicken!
ergänzende Informationen

Amtsgericht Berlin-Mitte Urteil19.04.2022

Berliner Mietspiegel 2021 als Schät­zungs­grundlage zur Ermittlung der ortsüblichen VergleichsmieteKeine Pflicht zur Einholung eines Sach­verständigen­gutachtens

Der Berliner Mietspiegel 2021 ist zwar weder ein qualifizierter noch ein einfacher Mietspiegel, er dient dennoch als Schät­zungs­grundlage zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete. Eine Pflicht zur Einholung eines Sach­verständigen­gutachtens besteht daher nicht. Dies hat das Amtsgericht Berlin-Mitte entschieden.

In dem zugrunde liegenden Fall begehrte ein Vermieter seit dem Jahr 2021 vor dem Amtsgericht Berlin-Mitte die Zustimmung zu einer Mieterhöhung bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete von einem seiner Mieter.

Berliner Mietspiegel 2021 als Schät­zungs­grundlage

Das Amtsgericht Berlin-Mitte entschied zu Gunsten des Vermieters und bejahte daher einen Anspruch auf Zustimmung zur Mieterhöhung. Zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete zog das Gericht den Berliner Mietspiegel 2021 heran. Obwohl dieser nach Auffassung des Gerichts weder ein qualifizierter noch ein einfacher Mietspiegel sei, könne er als taugliche Schätzungsgrundlage herangezogen werden. Die Einholung eines Sachver­stän­di­gen­gut­achtes sei daher nicht notwendig.

Quelle: Amtsgericht Berlin-Mitte, ra-online (zt/GE 2022, 1058/rb)

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