Dokument-Nr. 21141
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- GE 2001, 135Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft (GE), Jahrgang: 2001, Seite: 135
Landgericht Berlin Urteil12.10.2000
Übliche Zunahme von Straßenverkehr stellt regelmäßig keinen Mietmangel darMieter muss mit Steigerung der Lärmbelästigung rechnen
Steigert sich der Lärm durch den Straßenverkehr, so liegt darin regelmäßig kein Mietmangel. Denn die übliche Zunahme von Verkehr gehört zum vertragsgemäßen Zustand der Mietsache. Dies geht aus einer Entscheidung des Landgerichts Berlin hervor.
In dem zugrunde liegenden Fall bestand zwischen den Mietvertragsparteien Streit darüber, ob die Zunahme von Verkehrslärm einen Mietmangel darstellt oder nicht.
Übliche Zunahme von Straßenverkehr stellt regelmäßig keinen Mietmangel dar
Das Landgericht Berlin führte dazu aus, dass in einer Großstadt, wie etwa Berlin, davon ausgegangen werden müsse, dass sich der Verkehrslärm erhöht. Daher sei die übliche Zunahme von Straßenverkehr grundsätzlich vom vertraglich vereinbarten Zustand umfasst. Eine Ausnahme könne dann vorliegen, wenn sich eine ruhige Villenstraße aufgrund geänderter Verkehrsleitung in eine Durchgangsstraße wandelt.
© urteile.news (ra-online GmbH), Berlin 10.06.2015
Quelle: Landgericht Berlin, ra-online (zt/GE 2001, 135/rb)
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