Das Landgericht Frankfurt am Main hat die Klagen abgewiesen. Es hat die geltend gemachten Prospekthaftungsansprüche gemäß §§ 45, 77 BörsG a.F. für unbegründet erachtet. Für konkurrierende vertragliche und deliktische Ansprüche, die nicht aus dem Prospekt hergeleitet worden sind, hat sich das Landgericht als örtlich unzuständig und die Klagen daher als unzulässig angesehen. Über diese Ansprüche ist in der Sache nicht entschieden worden. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat die Berufungen der Anleger zurückgewiesen.
Der für das Bank- und Börsenrecht zuständige XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat die Nichtzulassungsbeschwerden der Anleger zurückgewiesen, weil die Rechtssache keine grundsätzliche Bedeutung hat und die Fortbildung des Rechts sowie die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Ent-scheidung des Revisionsgerichts nicht erfordern. Da der Senat die örtliche Unzuständigkeit des Landgerichts Frankfurt nicht überprüfen konnte (§ 545 Abs. 2 ZPO), ist über vertragliche und deliktische Schadensersatzansprüche nicht in der Sache entschieden.
Erläuterungen
Vorinstanzen:
OLG Frankfurt am Main
Urteile vom
15. Oktober 2004, 5 U 97/03,
30. November 2004, 5 U 106/03, 5 U 109/03, 5 U 112/03
18. Januar 2005, 5 U 108/03, 5 U 117/03, 5 U 123/03, 5 U 128/03
LG Frankfurt am Main
Urteile vom 17. Januar 2003, 3/7 O 7/01, 3/7 O 14/01, 3/7 O 18/01, 3/7 O 20/01, 3/7 O 22/01, 3/7 O 28/01, 3/7 O 34/01, 3/7 O 43/01
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Quelle: Pressemitteilung Nr. 18/06 des BGH vom 02.02.2006