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Dokument-Nr. 14189

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Amtsgericht Köln Urteil27.09.1988

Unzumutbare Gerüche berechtigten zur MietminderungFrettchen ist kein Haustier

Geht von einer Nachbarswohnung ein "bestialischer" Gestank aus, so rechtfertigt dies eine Mietminderung von 45 % der Kaltmiete. Dies hat das Amtsgericht Köln entschieden.

Im zugrunde liegenden Fall minderte der Mieter einer Mietwohnung den Mietzins. Er beklagte Schäden am Fenster sowie Gestank aus einer Nachbarwohnung. In der Nachbarwohnung wurde ein Frettchen gehalten.

Mangel der Mietsache lag vor

Das Amtsgericht Köln entschied zu Gunsten des Mieters. Die Minderung der Miete war aufgrund bestehender Mietmängel gerechtfertigt. Aus der Nachbarwohnung hat es zeitweise "bestialisch" gestunken und die Fenster waren faul, morsch und nicht mehrt dicht.

Frettchen verursacht Gestank

Ein Frettchen ist nach Ansicht des Gerichts kein Haustier, sondern ein marderähnliches Tier, welches normalerweise außerhalb einer Wohnung gehalten wird. Es war daher nicht ungewöhnlich, dass von ihm, anders als von Hunden, unzumutbar Gerüche ausgehen.

Quelle: Amtsgericht Köln, ra-online (zt/WuM 1989, 234/rb)

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