21.11.2024
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Dokument-Nr. 2439

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Beschluss18.05.2006Verwaltungsgericht Trier2 L 399/06.TR
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Verwaltungsgericht Trier Beschluss18.05.2006

Führer­schei­n­entzug auch für im Rahmen der Berufsausübung begangene Verkehrs­verstöße zulässigVG Trier zum Führer­schei­n­entzug für Berufs­kraft­fahrer

Einem Berufs­kraft­fahrer, für den im Verkehrs­zen­tra­l­re­gister 18 Punkte eingetragen sind, ist die Fahrerlaubnis zu entziehen, ohne dass er sich mit Erfolg darauf berufen könnte, dass die Verkehrs­verstöße lediglich im Rahmen seiner Berufsausübung begangen worden sind. Dies hat das Verwal­tungs­ge­richts Trier entschieden.

Der Entscheidung lag der Antrag eines LKW-Fahrers zugrunde, bei dem sich innerhalb eines Zeitraums von ungefähr sechs Jahren insgesamt 18 Punkte - im Wesentlichen wegen Geschwin­dig­keits­über­schrei­tungen sowie Nichteinhaltung des erforderlichen Mindestabstands auf Autobahnen - angesammelt hatten. Die zuständige Fahrer­laub­nis­behörde entzog ihm daraufhin die Fahrerlaubnis.

Gegen die sofort vollziehbare Entscheidung suchte der Antragsteller um einstweiligen Rechtsschutz beim Verwal­tungs­gericht Trier nach, indes ohne Erfolg. Die Richter führten zur Begründung aus, gerade Verkehrs­teil­nehmer die sich häufig im Straßenverkehr bewegten, seien in besonderer Weise verpflichtet, die Verkehrsregeln einzuhalten, was der Antragsteller trotz mehrfacher Hinweise des Antraggegners und auch nach der Teilnahme an einem Aufbauseminar nicht getan habe. Auch auf seine beruflichen Belange könne keine Rücksicht genommen werden, weil es sich bei § 4 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 StVG, der die Entziehung der Fahrerlaubnis bei Erreichen von 18 Punkten vorsehe, um zwingendes Recht handele.

Quelle: ra-online, Pressemitteilung Nr. 04/06 des VG Trier vom 22.05.2006

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