21.11.2024
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Urteil24.11.2022Verwaltungsgericht Hannover2 A 460/22
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Verwaltungsgericht Hannover Urteil24.11.2022

Impfschaden einer Lehrerin kein DienstunfallImpfaktion keine dienstliche Veranstaltung

Das VG Hannover hat die auf die Feststellung eines Dienstunfalls gerichtete Klage einer 62-jährigen Förder­schul­lehrerin abgewiesen. Die in der Schule angebotene Impfaktion sei keine dienstliche Veranstaltung gewesen.

Die Klägerin ist Ende März 2021 im Gebäude ihrer Stammschule von einem mobilen Impfteam des Impfzentrums Hannover mit dem Impfstoff von AstraZeneca gegen das Coronavirus geimpft worden. Etwa eine Woche später erlitt sie schwerste körperliche Schäden, deren Folgen weiterhin andauern. Die Klägerin begründete ihre Klage damit, dass der Vorgang als Dienstunfall anzuerkennen sei, da die Impfung eine von ihrem Dienstherren - dem Land Niedersachsen - angebotene und zu verantwortende dienstliche Veranstaltung gewesen sei.

VG: Dienstherr war nicht Organisator

Das Gericht ist dieser Argumentation nicht gefolgt. Die Impfaktion sei keine dienstliche Veranstaltung gewesen. Der Dienstherr habe lediglich seine Räumlichkeiten in der Schule zur Verfügung gestellt, damit das mobile Impfteam dort die Impfung habe durchführen können. Das Land Niedersachsen sei jedoch selbst nicht Organisator des Vorgangs gewesen. Gegen das Urteil kann vor dem Oberver­wal­tungs­gericht Lüneburg binnen eines Monats nach Vorliegen der vollständigen Entschei­dungs­gründe die Zulassung der Berufung beantragt werden.

Quelle: Verwaltungsgericht Hannover, ra-online (pm/ab)

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