21.11.2024
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Dokument-Nr. 33635

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Verwaltungsgericht Berlin Gerichtsbescheid15.11.2023

Wodka auf Klassenfahrt kann teuer werdenForderung einschließlich der geltend gemachten Zinsen nicht zu beanstanden

Wird ein Schüler von einer Klassenfahrt ausgeschlossen, weil er dort unzuläs­si­gerweise Alkohol erworben hat, können Erziehungs­berechtigte zu den Mehrkosten der verfrühten Rückreise heranzogen werden. Das hat das Verwal­tungs­gericht Berlin entschieden.

Im Juni 2022 fand eine Klassenfahrt einer 10. Klasse eines Berliner Gymnasiums nach München statt. Zuvor hatte sich die Beklagte, Mutter eines minderjährigen Schülers, schriftlich verpflichtet, die Kosten einschließlich etwaiger Zusatzkosten bei vorzeitiger Heimreise zu tragen. Während der Fahrt kauften insgesamt sieben Schüler, darunter der Sohn der Beklagten, zwei Wodkaflaschen, woraufhin sie von der Fahrt ausgeschlossen wurden. Die Beklagte zahlte die hierdurch entstandenen Mehrkosten von 143,60 Euro nicht, woraufhin das Land Berlin sie auf Zahlung verklagte.

Anspruch auf Koste­n­er­stattung basiert auf öffentlich-rechtlichen Vertrag

Die Klage hatte Erfolg. Der Anspruch auf Koste­n­er­stattung ergebe sich aus dem öffentlich-rechtlichen Vertrag, den die Beteiligten miteinander geschlossen hätten. Dieser Vertrag sei wirksam zustande gekommen. Der Ausschluss sei als Ordnungs­maßnahme nach dem Berliner Schulgesetz ergangen und von der Beklagten nicht angegriffen worden, wodurch die vereinbarte Kostenfolge entstanden sei. Die Forderung einschließlich der geltend gemachten Zinsen sei schließlich der Höhe nach nicht zu beanstanden. Der Gerichts­be­scheid ist rechtskräftig geworden.

Quelle: Verwaltungsgericht Berlin, ra-online (pm/ab)

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