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Finanzgericht Köln Urteil12.06.2013

Bundesbeamter muss Preisgeld aus Ideenwettbewerb als Arbeitslohn versteuernIdeenwettbewerb bezog sich auf berufliche Erfahrung der Teilnhemer und steht daher in unmittelbarem Zusammenhang mit beruflicher Tätigkeit

Ein Preisgeld, das ein Bundesbeamter bei einem vom Bund initiierten Ideenwettbewerb zum Bürokratieabbau erhält, ist steuerpflichtig. Dies entschied das Finanzgericht Köln.

Im zugrunde liegenden Streitfall erhielt der Kläger im Rahmen eines Ideen­wett­bewerbs der Bundes­ver­waltung einen Geldpreis, den das Finanzamt als steuer­pflichtigen Arbeitslohn behandelte. Der Kläger dagegen sah in der Preisverleihung eine Ehrung seiner Person für staats­bür­ger­liches Engagement und in der Prämie ein einkom­men­steu­erlich unbeachtliches Preisgeld. Er verglich sich insoweit mit einem Preisträger des vom Bundes­prä­si­denten verliehenen Zukunftspreises für Technik und Innovation. Da die Teilnahme an dem Wettbewerb nicht auf einer Pflicht gegenüber seinem Dienstherrn beruhe, habe das Finanzamt zu Unrecht einen Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit hergestellt.

Finanzgericht bejaht Versteuerung des Preisgeldes als Arbeitslohn

Die Klage blieb erfolglos. Das Finanzgericht teilte die Auffassung des Finanzamtes. Dabei stellte er entscheidend darauf ab, dass der Teilnehmerkreis auf die Beschäftigten der Bundes­ver­waltung beschränkt war und mit dem Ideenwettbewerb gerade deren berufliche Erfahrung für die Verbesserung der Verwaltungs- und Verfah­rens­a­bläufe in der Bundes­ver­waltung fruchtbar gemacht werden sollte.

Quelle: Finanzgericht Köln/ra-online

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