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Finanzgericht Köln Urteil29.10.2009

"Big Brother"-Gewinner muss Preisgeld versteuern"Big-Brother"-Gewinn einkom­men­steu­er­pflichtig

Das Preisgeld des Gewinners einer Big-Brother-Staffel unterliegt der Einkommensteuer. Dies hat das Finanzgericht Köln rechtzeitig zum Beginn der 10. Staffel der RTL2-Show "Big Brother" entschieden.

Das Finanzgericht Köln folgte nicht der Auffassung des Klägers, wonach die Gewinnsumme als sog. Spielgewinn wie ein Rennwett- oder Lotteriegewinn steuerfrei bleiben müsse. Das bloße „Sich-Filmen-lassen“ an sich führe zwar noch nicht zu einer steuerbaren Leistung im Sinne des Einkom­men­steu­er­ge­setzes. Durch das Hinzutreten der weiteren Verpflichtungen des Klägers zur Teilnahme am Einspielfilm, Fotoshooting, Interviews und Presseterminen, werde die Grenze der nicht steuerbaren „Spieltätigkeit“ im Streitfall allerdings überschritten.

Bundesfinanzhof hatte bereits über Preisgelder zur Show "Mein großer, dicker, peinlicher Verlobter" entschieden

Mit seiner Entscheidung grenzt sich der 15. Senat gegenüber der Rechtsprechung des Bundes­fi­nanzhofs in München ab. Dieser hat mit Urteil vom 28.11.2007 (IX R 39/06) für das Preisgeld aus der Fernseh­pro­duktion „Mein großer, dicker, peinlicher Verlobter“ entschieden, dass dieses schon deshalb der Einkommensteuer unterliege, weil es Gegenstand eines entgeltlichen Vertrages sei und weder eine Veräußerung noch einen veräu­ße­rung­s­ähn­lichen Vorgang betreffe.

Preisgeld und die Leistung des Kandidaten stehen im Gegen­sei­tig­keits­ver­hältnis

Die Finanz­ver­waltung hat sich im Schreiben des Bundes­fi­nanz­mi­nis­teriums vom 30.5.2008 dieser BFH-Rechtsprechung angeschlossen und die Finanzämter angewiesen, Preisgelder für die Teilnahme an einer Fernsehsendung dann als einkom­men­steu­er­pflichtig zu behandeln, wenn das Preisgeld und die Leistung des Kandidaten in einem Gegen­sei­tig­keits­ver­hältnis stehen.

Quelle: ra-online, Finanzgericht Köln

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