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Dokument-Nr. 25931

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Urteil13.03.2018Amtsgericht Dortmund425 C 5350/17
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Amtsgericht Dortmund Urteil13.03.2018

Anspruch auf Rückzahlung der Kaution besteht erst nachdem alle berechtigten Forderungen des Vermieters beglichen sindAG Dortmund zum Anspruch auf Rückzahlung einer Mietsicherheit

Das Amtsgericht Dortmund hat entschieden, dass bei der Wohnraummiete ein Anspruch auf Rückzahlung einer Mietsicherheit erst fällig ist, wenn dem Vermieter keine Forderungen aus dem Mietverhältnis mehr zustehen.

Im zugrunde liegenden Rechtstreit bestand zwischen dem Kläger und der Beklagten bis Juni 2016 ein Mietverhältnis über eine Wohnung. Bei Abschluss des Vertrages wurde eine Klausel vereinbart, nach der die Mietkaution zur Sicherung aller Ansprüche des Vermieters aus dem Mietvertrag dient. Weiter war geregelt, dass der Mieter, sofern der Vermieter sich berech­tig­terweise an der Kaution befriedigt, die Kaution wieder auffüllen muss. Weiter hieß es: "Die Kaution ist nach Vertragsende und Rückgabe der Mietsache zzgl. der Zinsen in angemessener Frist zurück­zu­er­statten, es sei denn, der Vermieter hat begründete Gegenansprüche, mit denen er aufrechnen kann oder die ein Zurück­be­hal­tungsrecht begründen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn und solange der Vermieter Ansprüche aus Neben- und Betriebskosten noch nicht beziffern kann."

Vermieter macht Anspürche aus Betrie­bs­kos­te­n­a­b­rech­nungen geltend

Der Kläger verlangte mit der im Juli erhobenen Klage die Rückzahlung der Kaution zuzüglich Zinsen. Die Beklagte machte geltend, dass ihr noch ein überschießender Betrag aus den Betrie­bs­kos­te­n­a­b­rech­nungen der Jahre 2015 und 2016 zustehen würde.

Klage des Mieters unbegründet

Das Amtsgericht Dortmund wies die Klage als zurzeit unbegründet ab. Mit Rückgabe der Mietsache sei der Kauti­o­ns­rü­ck­zah­lungs­an­spruch erfüllbar, aber noch nicht fällig. Dies sei erst der Fall, wenn dem Vermieter keine Forderungen aus dem Mietverhältnis mehr zustehen, wegen derer er sich aus der Sicherheit befriedigen dürfe. Eine Fälligkeit jedenfalls sechs Monate nach Ende des Mietvertrages gebe es nicht. Hier gab es noch Forderungen, da nach dem eigenen Vortrag des Klägers noch nicht korrekt über die Nebenkosten abgerechnet worden war.

Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband/ra-online

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