Dokument-Nr. 12495
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- WuM 1975, 122Zeitschrift: Wohnungswirtschaft und Mietrecht (WuM), Jahrgang: 1975, Seite: 122
Amtsgericht Rendsburg Urteil28.05.1974
10 % Mietminderung bei schlechter Heizleistung wegen Schornsteinmangel und RauchentwicklungHeizungskessel wegen Schornsteinmängeln mit schlechtem Zug
Wenn der Ofen einer Mieterwohnung schlecht heizt, kann der Mieter die Miete mindern. Dies geht aus einem Urteil des Amtsgerichts Rendsburg hervor.
Im zugrunde liegenden Fall minderte ein Mieter die Miete, weil sein Ofen schlecht heizte. Zudem verursachte der Ofen viel Rauch. Ein Sachverständiger stellte fest, dass der Heizungskessel wegen Schornsteinmängeln einen schlechten Zug aufwies.
Zugmängel
Das Amtsgericht Rendsburg gab dem Mieter Recht. Der Mieter dürfe die Miete um 10 % mindern. Der Gutachter habe überzeugend dargelegt, dass das Feuer mit Holz die Zugmängel mindere. Wenn der Mieter schlecht getrocknetes Holz gefeuert haben sollte, dürfte mit Zugverhältnissen zu rechnen sein, die vielleicht nicht besser, aber auch nicht schlechter als bei Koksfeuerung sein dürften, führte das Gericht aus.
© urteile.news (ra-online GmbH), Berlin 15.11.2011
Quelle: ra-online, Amtsgericht Rendsburg (zt/WM 1975, 122/pt)
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